Die Pläne für den Bau eines lehrschwimmorientierten Beckens (LSB) im Bereich des ehemaligen Geländes der BFW Berufsförderungswerk Hamburg GmbH in Farmsen haben in jüngster Zeit eine Reihe von Rückschlägen erlitten. Gemäß der Drs. 22/14964 des Senats soll das LSB im September 2025 abgerissen werden. Dies steht jedoch im Widerspruch zu politischen Forderungen der Bezirksversammlung Wandsbek, wonach der Abriss erst erfolgen darf, wenn der Neubau fertiggestellt ist. Der Bau des neuen Beckens auf dem Gelände der Erich Kästner Schule ist jedoch erst für das Jahr 2026 geplant (Drs. 22/10475), was bedeuten könnte, dass Farmsen mindestens ein Jahr ohne Lehrschwimmbecken auskommen muss. Auch ist fraglich, ob die Fertigstellungstermine eingehalten werden können.
Auf meine Anfrage teilt der Senat mit, dass die Planung weiterhin einen Abriss im Jahr 2025 vorsehen, wobei der Betrieb des Lehrschwimmbeckens per Vertrag mit der Betreibergesellschaft bis mindestens September 2025 gesichert ist. Der Vertrag enthält darüber hinaus eine Option zur Verlängerung des Betriebs in Abhängigkeit vom Abriss des Bestandsgebäudes, der wiederum in engem Zusammenhang mit den Neubauplanungen steht.
Das Bezirksamt sei im ständigen Austausch mit dem Betreiber des bestehenden Lehrschwimmbeckens, den Schwimm- und Sportfreunden Farmsen gGmbH, um über mögliche Lösungen zu sprechen. Am Ende macht der Senat sich einen schlanken Schuh und lässt die Nutzer sich selber überlassen. Aus seiner Sicht sind die Nutzergruppen des bestehenden Lehrschwimmbeckens vor Ort sehr gut vernetzt und kümmern sich bereits selbstständig um Alternativen.
Es gab den Beschluss der Bezirksversammlung, dass der Abriss erst erfolgen kann, wenn der Neubau fertig gestellt ist. Dies wird offensichtlich nicht eingehalten. Anstatt, dass nun das Bezirksamt für die Nutzer Alternativen erarbeitet, schiebt man die Verantwortung auf die Nutzer, die nichts dafür können, dass der Bau so spät fertig wird. Traurig…