Auf dem Bramfelder Marktplatz breitet sich Unzufriedenheit aus, da die Fläche trotz winterlicher Witterungsverhältnisse nicht geräumt wurde. Dies führte zu äußerst gefährlich glatten Bedingungen, die nicht nur Anwohner, sondern auch Händler vor erhebliche Probleme stellten. Potenzielle Kunden mieden den Marktplatz aus Sorge vor Unfällen. Besucher berichteten, dass ein Händler aufgrund der Gegebenheiten direkt wieder nach Hause fuhr.
Die bestehenden Missstände auf dem Bramfelder Marktplatz erfordern dringend eine zügige Lösung seitens des Senats, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und einen reibungslosen Ablauf des Wochenmarktes sicherzustellen.
Die ungeräumten Flächen sind nicht nur ein Ärgernis für diejenigen, die den Markt besuchen möchten, sondern haben auch direkte wirtschaftliche Auswirkungen auf die ansässigen Händler. Es bleibt unverständlich, warum der Bramfelder Marktplatz nicht geräumt wurde, insbesondere vor dem Hintergrund, dass solche Maßnahmen entscheidend sind, um die Sicherheit und den Betrieb der Wochenmärkte zu gewährleisten. Der Senat wird dringend aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass der Marktplatz künftig rechtzeitig und angemessen geräumt wird. Die Anliegen der Anwohner und Händler müssen hierbei im Fokus stehen, um den Fortbestand dieses traditionsreichen Wochenmarktes zu sichern.
Die Wochenmärkte haben eine langjährige Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht, und spielen eine entscheidende Rolle bei der Versorgung mit regionalen Lebensmitteln. Insbesondere die zwölf bezirklichen Wochenmärkte in Wandsbek haben sich dem Trend zu frischen, regionalen und unverpackten Produkten verschrieben. Dennoch sehen sich die Händler mit drastischen Veränderungen in den Rahmenbedingungen konfrontiert, die das Betreiben ihrer Stände zunehmend erschweren. Viele Marktteilnehmer haben bereits aufgegeben, und die bestehenden Lücken auf den Märkten zeugen von diesem bedauerlichen Trend.
Die erhöhten Strom- und Standkosten, die vom Bezirksamt in diesem Jahr erneut angehoben wurden, verschärfen die wirtschaftliche Lage der Händler. Standgebühren pro Frontmeter stiegen von 3,50 auf 4,50 Euro, der Strompreis je angefangene 500 kW von 2,00 auf 5,00 Euro. Das Bezirksamt argumentiert, dass diese Erhöhungen notwendig sind, um die Kostendeckung der Märkte sicherzustellen.
Zusätzlich werden die Marktbeschicker durch neue Auflagen verstärkt belastet. Im Jahr 2023 wurden allein sechs neue Vorschriften eingeführt. Ein weiterer Kostenanstieg ist für 2024 zu erwarten, wenn die Maut-Gebühr bereits für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gilt, anstatt wie bisher ab 7,5 Tonnen. Die zunehmenden Dokumentationspflichten, Kassensysteme sowie Verpackungs- und Pfandsysteme stellen die Marktleute vor große Herausforderungen. Die damit verbundenen Mehrkosten, die auf die Produkte aufgeschlagen werden müssen, sind für viele Endverbraucher oft weder nachvollziehbar noch leistbar.