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Das Winternotprogramm 2023/24 beginnt am 1. November 2023 in Hamburg

Hamburg setzt sein Winternotprogramm fort, um Obdachlosen in den kalten Jahreszeiten eine sichere Unterkunft und Unterstützung anzubieten. Ab dem 1. November 2023 stehen hunderte zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung, inklusive Verpflegung, sozialer Beratung und Betreuung. Das Programm soll obdachlosen Menschen eine kostenlose Übernachtung ohne die Angabe persönlicher Daten ermöglichen. Die Stadt Hamburg ergänzt damit ihre ganzjährig verfügbaren Notunterkünfte, um sicherzustellen, dass niemand auf der Straße schlafen muss.

Die kalten Jahreszeiten in Hamburg werden durch das bewährte Winternotprogramm 2023/24 einmal mehr erträglicher für obdachlose Menschen. Ab dem 1. November 2023 stehen hunderte zusätzliche Schlafplätze in der Stadt zur Verfügung. Das Winternotprogramm, das jedes Jahr in Hamburg durchgeführt wird, bietet Obdachlosen nicht nur eine sichere Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch eine umfassende Versorgung und soziale Beratung.

Eine der herausragenden Eigenschaften des Winternotprogramms ist die Tatsache, dass es obdachlosen Menschen kostenlos zur Verfügung steht und sie nicht dazu verpflichtet, persönliche Daten anzugeben. Dies ermöglicht denjenigen, die auf der Straße leben und sich nicht selbst helfen können, eine sichere Unterkunft in den kälteren Monaten des Jahres. Das Winternotprogramm ergänzt die ganzjährig verfügbaren Notübernachtungsstellen, darunter das Pik As am Übergangsstandort Eiffestraße mit 330 Plätzen und die Frauenübernachtung in der Hinrichsenstraße mit 60 Plätzen.

In diesem Jahr stehen am Standort Friesenstraße 400 Plätze im Rahmen des Winternotprogramms zur Verfügung, sowie in der Halskestraße 300 reguläre Plätze und 60 Plätze für Härtefälle mit Einzelzimmerbedarfen. Diese Standorte werden unverändert von dem städtischen Unternehmen Fördern & Wohnen betrieben. Darüber hinaus werden rund 100 Plätze in Containern, bei Kirchen und Hochschulen bereitgestellt.

Die Notübernachtungsstandorte öffnen bereits ab 17:00 Uhr und stehen bis 9:30 Uhr am Morgen zur Verfügung. Hier erhalten die Obdachlosen eine abendliche Mahlzeit, ein warmes Bett sowie Beratung und Betreuung. Die Öffnungszeiten können je nach Witterungsbedingungen verlängert werden. Für die restliche Zeit des Tages sind Tagesaufenthaltsstätten (9:30 bis 16:30 Uhr) verfügbar, und kürzlich konnte das zusätzliche Tagesaufenthaltsangebot in der Spaldingstraße bis zum Sommer 2024 verlängert werden. Ein Busshuttle verbindet den Innenstadtbereich, die Übernachtungsstandorte und die TAS Spaldingstraße.

Die Obdachlosen erhalten frisch bezogene Betten, Handtücher und Hygieneartikel stehen vor Ort bereit. Übernachtende können jeden Abend zu demselben von ihnen genutzten Schlafplatz zurückkehren, und abschließbare Schränke sind vorhanden. Es gibt separate, geschützte Bereiche für Frauen und Paare, sowie Einzelzimmer für besonders gefährdete Menschen. In der Friesenstraße gibt es zudem einen barrierefreien Zugang, und eine medizinische Grundversorgung wird durch regelmäßige ärztliche Präsenz sowie die Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst und mobilen Angeboten sichergestellt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind rund um die Uhr vor Ort, um soziale Beratung anzubieten. Mehrsprachige Mitarbeitende stehen zur Verfügung, um obdachlosen Menschen, die sich aufgrund ihrer ausländischen Herkunft nicht auf Deutsch verständigen können, in ihrer Herkunftssprache zu helfen oder Sprachmittlung anzubieten.

Die Beratungsangebote richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten. Dazu gehören auch Suchtberatung und die Prüfung von Leistungsansprüchen in Kooperation mit weiteren Beratungsstellen. In Zusammenarbeit mit Jobcenter team.arbeit.hamburg können Anträge gestellt und Kosten für eine künftige Unterkunft übernommen werden, wenn entsprechende Ansprüche vorliegen. Bei besonderen Problemlagen wird mit externen Beratungsstellen zusammengearbeitet, um beispielsweise Therapieplätze zu vermitteln. Personen, die in Hamburg obdachlos geworden sind und keine Leistungsansprüche haben, erhalten Hilfestellungen zur Entwicklung einer Perspektive vor Ort oder zur Rückreise in ihr Herkunftsland in Zusammenarbeit mit anderen Fachberatungsstellen wie Plata und Servicestelle Arbeitnehmerfreizügigkeit.

Zusätzlich zum Winternotprogramm gibt es in Hamburg ein breites Hilfesystem aus staatlichen, staatlich finanzierten und freien Hilfs- und Beratungsangeboten. Eine aktualisierte Übersicht dieser Angebote findet sich auf der Website der Stadt Hamburg unter www.hamburg.de/obdachlosigkeit.