Die Stadt Hamburg hat in den letzten Jahren verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen, darunter auch mit vermehrtem Starkregen. Um die Bewohner der Stadt vor den Gefahren dieses extremen Wetters zu schützen, wurde die Starkregengefahrenkarte entwickelt. Diese Karte bietet einen wichtigen Einblick in die potenziellen Risiken und Auswirkungen von Starkregenereignissen auf verschiedene Teile der Stadt.
Die Karte finden Sie unter:
https://www.hamburg.de/starkregengefahrenkarte
Die Starkregengefahrenkarte im Überblick
Die Starkregengefahrenkarte ist ein wichtiges Instrument, um die Bürger Hamburgs über die Risiken von Starkregen aufzuklären und gleichzeitig die Stadtverwaltung bei der Katastrophenvorsorge zu unterstützen. Hier sind einige wichtige Informationen zur Starkregengefahrenkarte:
Was zeigt die Starkregengefahrenkarte?
Die Starkregengefahrenkarte bietet Informationen zu den möglichen Auswirkungen von drei unterschiedlichen Starkregenszenarien. Sie unterscheidet sich durch die dargestellten maximalen Wasserstände und die Fließgeschwindigkeit des von der Oberfläche abfließenden Regenwassers. Diese Szenarien sind:
- Intensiver Starkregen (SRI-5): Dieses Szenario geht von einer Regenmenge von 29 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde aus, was statistisch gesehen einmal alle 30 Jahre vorkommen kann.
- Außergewöhnlicher Starkregen (SRI-7): Hier wird von einer Regenmenge von 36 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde ausgegangen, was statistisch gesehen einmal alle 100 Jahre vorkommen kann.
- Extremer Starkregen (SRI-12): Dieses Szenario stellt den extremsten Fall dar, bei dem von einer Regenmenge von 100 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde ausgegangen wird. Es wird als höchste Kategorie SRI-12 eingeordnet und spielt eine entscheidende Rolle bei der Katastrophenvorsorge und Identifizierung von Evakuierungswegen.
Warum ist die Starkregengefahrenkarte wichtig?
Die Starkregengefahrenkarte ist von großer Bedeutung, da sie die Bevölkerung und die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auf die Risiken von Starkregen aufmerksam macht. Sie dient als Grundlage für die Entwicklung von Notfallplänen und Maßnahmen zur Verringerung der Schäden durch Starkregenereignisse. Insbesondere nach dem verheerenden Himmelfahrtsereignis im Jahr 2018 im Raum Lohbrügge/Bergedorf, bei dem lokal bis zu 127 Liter pro Quadratmeter Regen in nur 1,5 Stunden fielen, wurde die Dringlichkeit solcher Vorsorgemaßnahmen deutlich.
Wo finden Sie die Starkregengefahrenkarte?
Die Starkregengefahrenkarte ist online frei verfügbar und kann im Geoportal „Hamburger Wasseratlas“ eingesehen werden. Dies ermöglicht es Bürgern, Unternehmen und Behörden, sich über die Starkregenrisiken in ihrem Gebiet zu informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu planen.
Fazit
Die Starkregengefahrenkarte ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines besseren Schutzes vor den Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg. Sie ermöglicht es der Stadt, besser auf Starkregenereignisse vorbereitet zu sein und die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Es ist zu hoffen, dass diese Karte dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Risiken des Starkregens zu schärfen und die Resilienz der Stadt gegenüber diesen Naturgefahren zu stärken.