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Anwohnerbeschwerden über Verkehrssituation in der Straße „Im Soll“ – Begrenzungen nicht möglich 

Die Bewohner der Straße „Im Soll“ in Hamburg haben sich in letzter Zeit vermehrt über die Verkehrssituation in ihrer Wohngegend beschwert. Besonders ärgert sie, dass die Straße oft als Abkürzung zum Bramfelder Dorfplatz genutzt wird und einige Fahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h nicht einhalten. Die Anwohner haben überlegt, ob es möglich ist, Maßnahmen wie Bodenschwellen oder die Ausweisung als Spielstraße zu beantragen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zur Klärung dieser Fragen haben sie die Polizei um Unterstützung gebeten. 

Die Polizei hat die Beschwerden der Anwohner sorgfältig geprüft und dabei verschiedene Aspekte berücksichtigt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus ihrer Untersuchung: 

  • Bodenschwellen: Eine Möglichkeit, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in Wohngebieten zu reduzieren, sind Bodenschwellen. Allerdings wurde festgestellt, dass in Hamburg keine neuen Bodenschwellen mehr eingebaut werden. Dies ist auf den Einwand der Feuerwehr zurückzuführen, da Bodenschwellen den Einsatz von Rettungsfahrzeugen wie Rettungstransportwagen (RTW) erschweren können, insbesondere wenn es um die Beförderung von Patienten geht. Somit scheint diese Option in „Im Soll“ nicht realisierbar zu sein. 
  • Spielstraße: Die Einrichtung einer Spielstraße ist an bestimmte Anforderungen geknüpft. Unter anderem muss es sich um eine Sackgasse handeln, und es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um eine solche Umwandlung zu rechtfertigen. „Im Soll“ entspricht anscheinend nicht diesen Kriterien, sodass die Ausweisung als Spielstraße keine praktikable Lösung darstellt. 
  • Verkehrsunfälle: In den letzten acht Jahren hat es zwar drei Verkehrsunfälle in „Im Soll“ gegeben, zum Glück jedoch ohne größere Verletzungen. Dies deutet darauf hin, dass die Verkehrssituation trotz der Beschwerden und der gelegentlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen im Rahmen bleibt. Die Anzahl der Unfälle ist vergleichsweise gering und erfordert aus der Sicht der Polizei möglicherweise keine drastischen Maßnahmen. 

Die Ergebnisse der polizeilichen Untersuchung legen nahe, dass es momentan keine realistische Möglichkeit gibt, die Verkehrssituation in „Im Soll“ durch Bodenschwellen oder die Ausweisung als Spielstraße zu verbessern. Die Anwohner sollten jedoch weiterhin wachsam sein und sicherstellen, dass sie Verstöße gegen die Verkehrsregeln dokumentieren und der Polizei melden. Dies kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und die Verkehrssicherheit langfristig zu erhöhen.