Der 41. Deutsche Evangelische Kirchentag wird im Jahr 2029 in Hamburg veranstaltet, nachdem das Präsidium des Kirchentages die Einladung der Nordkirche und des Hamburger Senats angenommen hat. Damit wird das bedeutende Glaubens-, Debatten- und Kulturfestival zum fünften Mal in der Hansestadt stattfinden. Zuvor war Hamburg bereits 1953, 1981, 1995 und 2013 Gastgeber des Kirchentages.
Im Jahr 2029 feiert Hamburg zugleich das 500. Jubiläum der Stadt- und Kirchenordnung von Johannes Bugenhagen aus dem Jahr 1529. Diese Reformen hatten einen maßgeblichen Einfluss auf die religiöse, bildungspolitische und soziale Entwicklung der Stadt und gelten als bedeutender Schritt auf dem Weg Hamburgs in die Moderne.
Die Veranstaltung wird zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland begrüßen und bietet eine Plattform für vielfältige Debatten und Veranstaltungen rund um gesellschaftliche, politische und religiöse Themen. Die Entscheidung für Hamburg als Austragungsort wird auch als Symbol für Weltoffenheit und Toleranz gewertet, die die Stadt seit Jahrhunderten prägen.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und wird bis heute als unabhängiger Verein organisiert. Er findet alle zwei Jahre in einer wechselnden deutschen Großstadt statt und bringt viele tausend Menschen zusammen, die im Rahmen des Events über gesellschaftliche Herausforderungen diskutieren und sich über Fragen des Glaubens austauschen. Die nächsten Kirchentage sind 2025 in Hannover und 2027 in Düsseldorf geplant.
