Trotz der wachsenden Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz bleibt Hamburg bei der Begrünung von Bushaltestellen weit hinter anderen Städten zurück. Während die niederländische Stadt Utrecht bereits 316 Bushaltestellen begrünt hat, bringt es Hamburg gerade einmal auf sieben Standorte. Diese Diskrepanz zeigt, dass der Hamburger Senat bei diesem einfachen und kostengünstigen Projekt kaum Fortschritte macht.
In Hamburg sind aktuell lediglich sieben Bushaltestellen begrünt:
- Haltestelle Schmiedestraße/Speersort
- Haltestelle U HafenCity Universität
- Haltestelle Große Elbstraße/Sandberg
- Haltestelle Hamburg Messe (Eingang Mitte)
- Haltestelle Saseler Markt
- Haltestelle U Osterstraße
- Haltestelle Axel-Springer-Platz
Weitere Standorte sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, was angesichts der zahlreichen Vorteile von begrünten Bushaltestellen äußerst enttäuschend ist. Dachbegrünungen können Feinstaub aus der Luft filtern, Regenwasser speichern und Lebensräume für Insekten schaffen. Zudem tragen sie durch Verdunstung zur Abkühlung der Umgebung bei – ein immer wichtiger werdender Faktor in den durch den Klimawandel heißer werdenden Sommern.
Andere Städte in Deutschland, darunter Bernau, Bremen, Duisburg, Paderborn, Leipzig, Düsseldorf und Münster, haben die Vorteile dieser Maßnahme bereits erkannt und setzen vermehrt auf begrünte Bushaltestellen. Hamburg hingegen scheint hinterherzuhinken, obwohl die CDU bereits 2019, unter Führung von Fraktionsvorsitzendem Dennis Thering, darauf hingewiesen hat, dass solche Gründächer der Hansestadt gut zu Gesicht stehen würden. Es ist erfreulich, dass die Rot-Grüne Koalition diesen Vorschlag nun übernommen hat, aber die Umsetzung bleibt schleppend und unzureichend.
t.