Der 1. F.C. Hellbrook muss weiterhin bis mindestens Jahreswechsel 2026 auf seinen Kunstrasenplatz warten; die Bauarbeiten sollen erst im zweiten Quartal 2025 starten und bis Mitte 2026 abgeschlossen sein, während das Sporthaus voraussichtlich bis Ende 2026 fertiggestellt wird. Angesichts der langen Verzögerungen und der Bedeutung des Vereins für den Stadtteil Steilshoop ist es enttäuschend, dass die Unterstützung der Stadt so zögerlich erfolgt.
Der 1. F.C. Hellbrook ist eine Institution im Hamburger Stadtteil Steilshoop. Seit Jahrzehnten prägt der Club das sportliche und gesellschaftliche Leben der Region, bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine sportliche Heimat und engagiert sich unermüdlich für den Stadtteil. Doch trotz dieses Einsatzes bleibt dem Verein etwas Wesentliches verwehrt: ein moderner Kunstrasenplatz. Stattdessen müssen die Mitglieder des FC Hellbrook ihre Spiele und Trainings weiterhin auf einem Grandplatz austragen – ein Zustand, der in vielerlei Hinsicht eine Belastung darstellt und die sportliche Entwicklung des Clubs zunehmend ausbremst.
Eine lange Odyssee und immer neue Versprechungen
Seit Jahren fordert der Verein eine Verbesserung seiner Platzsituation, denn ein Grandplatz entspricht schon lange nicht mehr den heutigen Anforderungen an den modernen Vereins- und Jugendsport. Der Kunstrasenplatz wäre nicht nur eine zeitgemäße Lösung, sondern auch eine Investition in die Zukunft des Vereins und des Stadtteils Steilshoop. Doch trotz zahlreicher Gespräche, Versprechungen und vermeintlicher Fortschritte bleibt der ersehnte Kunstrasenplatz in weiter Ferne. Immer wieder wurden neue Fristen gesetzt und Hoffnungen geweckt, die letztlich unerfüllt blieben.
Nun steht offiziell fest, dass der neue Platz frühestens zum Jahreswechsel 2026 fertiggestellt sein soll. Für die Mitglieder des FC Hellbrook und die zahlreichen Nachwuchsspieler des Vereins eine bittere Nachricht. Dass ein Verein, der so viel für seine Gemeinschaft tut, so lange auf eine grundlegende Verbesserung seiner Sportanlage warten muss, ist nicht nur frustrierend, sondern wirft auch die Frage auf, inwieweit die Bedeutung der Vereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Stadtteil ausreichend gewürdigt wird.
Ein Zeitplan voller Unwägbarkeiten
Der derzeitige Zeitplan sieht vor, dass die Vorbereitungen zur Baureifmachung bis Ende 2024 abgeschlossen sind. Ab dem zweiten Quartal 2025 sollen die Erdarbeiten und die Vorbereitung der Fläche beginnen und voraussichtlich bis zum dritten Quartal des Jahres dauern. Daraufhin könnte im dritten Quartal 2025 endlich der Bau des Sportplatzes beginnen, dessen Fertigstellung im zweiten Quartal 2026 vorgesehen ist.
Zusätzlich ist der Bau eines Funktionsgebäudes geplant, dessen Errichtung im ersten Quartal 2026 starten und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Doch der vorliegende Zeitplan ist nur als grobe Orientierung zu verstehen, und weitere Verzögerungen sind möglich – insbesondere, wenn Altlasten oder unvorhergesehene Schwierigkeiten während der Arbeiten auftreten.
Der Stadtteil steht hinter dem Verein
Für viele im Stadtteil Steilshoop und im gesamten Hamburger Norden ist der 1. F.C. Hellbrook ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens. Der Verein leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration und Förderung junger Menschen, vermittelt Teamgeist, Fairness und gegenseitigen Respekt. Ein moderner Kunstrasenplatz würde nicht nur die sportlichen Bedingungen für die Mitglieder verbessern, sondern auch die Attraktivität des Vereins für zukünftige Generationen erhöhen und dessen Rolle als Begegnungsstätte stärken.
Die anhaltenden Verzögerungen und das scheinbar geringe Engagement seitens der Stadt sind für die Verantwortlichen des FC Hellbrook und die Mitglieder schwer nachvollziehbar. Hier steht nicht nur ein Sportplatz auf dem Spiel, sondern auch die Zukunft eines Vereins, der viel für das Gemeinwohl und die Jugendarbeit leistet.
Ein Appell an die Verantwortlichen
Der 1. F.C. Hellbrook braucht den Kunstrasenplatz – und zwar schneller als 2026. Die Stadt Hamburg und die zuständigen Behörden sind gefragt, den Verein und damit den Stadtteil Steilshoop endlich tatkräftig zu unterstützen und die nötigen Maßnahmen für eine raschere Realisierung des Projekts zu ergreifen. Es geht nicht nur um Sport, sondern um eine nachhaltige Investition in die soziale und kulturelle Infrastruktur der Region.
Die Vereinsmitglieder und die Unterstützer aus dem Stadtteil hoffen, dass die lange Wartezeit bald ein Ende findet und der 1. F.C. Hellbrook seine Heimspiele und Trainings in absehbarer Zeit auf einem modernen Kunstrasenplatz austragen kann. Denn ein Club, der so viel für seinen Stadtteil tut, verdient auch die Unterstützung, die er dringend benötigt, um seine wichtige Arbeit fortzusetzen.